Kurioses II

Natürlich gibt es nicht nur Märchenigel. Es gibt durchaus natürliche Varianten im Alltag der Nuffnuffs, die auf den ersten Blick (oder Ton) vergnüglich erscheinen. Hier einige Auszüge aus Polizeimeldungen:

POL-HB: Nr: 0442 - Igel immer hemmungsloser
Bremen (ots) - - Ort: Bremen, Visbecker Straße Zeit: 23. Juli 2007, 01.15 Uhr

Lautstark und hemmungslos agierten in der vergangenen Nacht zwei Igel an einem Gartenteich. Weder die Hauseigentümer noch die alarmierten Polizeibeamten waren in der Lage, dem leidenschaftlichen Treiben ein Ende zu setzen. Beunruhigende Geräusche vernahm die Tochter des Hauses zu später Stunde aus dem Garten und informierte umgehend die Polizei. Nach Umstellung des Gartens wurde die örtlichkeit mit Suchscheinwerfern beleuchtet. An einem kleinen Teich konnten die Verursacher der Geräusche ausgemacht werden. Ein Igelpärchen bemühte sich lautstark um den Fortbestand ihrer Spezies. Die vielen Zuschauer beeindruckten die beiden "Schweinigel" nicht im geringsten, vielmehr steigerten sie ihre Aktivitäten, so dass die Beamten schließlich das Licht ausmachten.27

POL-MFR: (1939) Igel von Zivilisationsmüll befreit
30.08.2007 | 11:09 Uhr

Igel rennt mit Eisbecher auf Kopf durch Nürnberg

Nürnberg (ots) - Während einer Streifenfahrt am Sonntagmorgen, 26.08.2007, erregte eine sich bewegende Essensverpackung die Aufmerksamkeit einer Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Nürnberg-West. Bei näherem Hinsehen war schnell klar, dass es sich hier nicht um ein neu entdecktes physikalisches Phänomen handelte, sondern um ein Tier in Not. Während der nächtlichen Nahrungssuche hatte anscheinend der Geruch nach Fressbarem, der der achtlos weggeworfenen Verpackung entströmte, das Stacheltier angelockt. Verleitet durch den Duft der Eisreste, die sich noch in der Schachtel befanden, hatte der Igel seinen Kopf durch die kreisrunde öffnung der Dose gesteckt, die danach aber wie eine Reuse wirkte und nicht mehr abzuschütteln war. Derart gehandicapt und ohne Sicht war der Igel zum Zeitpunkt seiner Entdeckung bis an die Gehwegkante der Leyher Straße gekommen, wo ihn seine Helfer bemerkt hatten. Nach einem beherzten Zugriff, den sich der Braunbrustigel ohne Gegenwehr gefallen ließ, konnte er von seinem "Kopfschmuck" befreit werden. Sichtlich erleichtert und augenscheinlich ohne Schäden davon getragen zu haben, verabschiedete sich der Igel ins Unterholz.28